Immer öfter entscheide ich mich dafür, das Risiko einzugehen, mich meinen tiefsten Ängsten zu stellen und tief in den Abgrund zu blicken, hinein zu fallen und hindurch zu wühlen und fühlen.
Manchmal braucht es sehr viel Überwindung, da mein Verstand mich gekonnt davon abhalten möchte (so gerade auch jetzt: ich fühle mich sicherer beim Schreiben dieser Zeilen, als wieder die
Leiter empor zu steigen, wo das nächste Sprungbrett wartet) Zu erleben, dass ich immer höher klettere und tiefer springe, lässt mich erkennen, dass ich mir jegliche Angst selber erschaffe.
Schritt für Schritt oder Sprung für Sprung eröffnet sich ein Raum, der mich lebendiger, freudiger, liebevoller und weiter macht. Die Angst, die Angst vor der Angst, und alle Gefühle, die sich
darüber legen verschwinden nicht, aber sie halten nicht mehr zurück, pressen nicht mehr so zusammen, drücken nicht mehr so stark. Ich bin bereit….. bereit zu empfangen, das Leben zu
empfangen, durchfliessen zu lassen und zu Schenken. Ich öffne mich dem Leben in seiner Unendlichkeit, in seiner Fülle und Vielfalt und gebe mich tief berührt und dankbar hin, sage JA. Ich
sage auch Ja, die Mäntel abzuwerfen, die beim Fliegen zu schwer geworden sind und die mir nur mehr scheinbaren Schutz geben. Ein leichter Flug mit weiten Flügeln, bis zu dem Moment, wo sich
alles wieder ins Nichts auflöst und wir den engen Schuh unseres Körpers ausziehen
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